Amsel

Newsletter

Ausgabe 11

Jänner 2008

Verein Amsel

ZVR:

997924295

Amsel - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen

Für unsere Mitglieder und diejenigen, die es noch werden wollen: Der monatliche Amsel – Newsletter:

 

Rückschau

deadline 00:00_ Neue Formen der Arbeit

Mittwoch 5.12.2007, 12.00-24.00 Uhr Ort: ESC, Jakoministr. 16

Thema: Selbständig Sein, Leben und Arbeiten, Freies und Prekäres,

VeranstalterIn: Grüne Wirtschaft Programm: 12.00-18.00 Workshops, Thesen, Diskussionen, 

18.00 Uhr Forderungen an Medien und PolitikerInnen, Frithjof Bergmann war schon anwesend und hat sich auf Aufforderung der Organisatoren schon eingebracht. Er hat betont, dass er nicht in der Arbeitslosigkeit selbst als Problem sieht, sondern dass wir dieses Phänomen positiv bewältigen. Schlimmer sieht er die Zerstörung der Umwelt durch unser jetziges, falsches Wirtschaften.

20.00 Uhr Vortrag von Frithjof Bergmann

hat wieder durch seinen eigenwilligen Vortrag seinen Anhängern und die es werden wollen viel Mut gegeben. Er ist weit herumgekommen und war noch ganz bei seinen Eindrücken aus Afrika. Dort stellen sich natürlich die Probleme anders dar, aber in den Großstädten hat sich das Leben schon unserem angeglichen. Für Jugendliche sind die hohen Kosten des Telefonierens mit dem Handy ein Problem, deshalb sollten sie selbst ihre Handys erzeugen, gleichzeitig mit einem System, das kostenloses telefonieren ermöglicht.

 

Präsentation der Ergebnisse „Kein Kies zum Kurven Kratzen -. neuer Armut entgegenwirken“ InterACT, 20. Dezember 2007 10.30 Uhr in der Orangerie

Programm: Theatraler Auftakt von InterACT, Begrüßung der LH-Stv.Dr.Kurt Flecker, Kurzpräsentation des Projekts,

Interaktive Proklamation und Diskussion der Ergebnisse: Teile des Theaterstücks wurden aufgeführt und daraus Forderungen abgeleitet, wobei die wichtigsten verlesen wurden und einem Stellvertreter der nichtstaatlichen und staatlichen Institutionen übergeben, z.B. Wirtschaft, Banken, Arbeitsmarktservice, Politik.

Die AMSEL hat im Anschluss Herrn Dr. Flecker ein Geschenk überreicht, wir haben uns kurz vorgestellt und die Bitte um einen Termin, der uns seit einem Jahr verwehrt wird, angeknüpft. Dieser Termin wurde uns zugesagt und Dr. Flecker hat betont, dass er uns nicht ausgrenzen wollte und will.

 

Teilnahme der AMSEL an der Ausschreibung IRIDA mit unserer Veranstaltung ‚Arbeit und Identität“

2008 vergibt KulturKontakt Austria erstmals die IRIDA als Anerkennung für neue Ansätze und Projektaktivitäten zur Kulturvermittlung in neuen sozialen Kontexten. Die IRIDA ist mit Euro 3.000,- dotiert.

 

Ausblick  

Informationscafe, „Atypische organisieren sich“

1. Februar 2008, 10.00-20.00 Uhr, ÖGB Steiermark, Karl-Morre-Strasse 32, 8020 Graz, 1.Stock im Kommunikationsraum

10.00-13.00 Begrüßung und Vorträge von Mag. Winkler (ÖGB), Mag.Dr. Papouschek  (FORBA Wien), Mag. Schober (GPA-DJP Wien)

13:00 bis 17:00 Uhr Kostenlose Rechts-Erstauskünfte für alle Atypischen

13.00 –18.30 Speziell gestaltete Runden der Atypisch Beschäftigten z.B. Werkverträge, Freie DienstnehmerInnen, Neue Selbständige, Teilzeit, Zeitarbeit

Die Stunde von 16:00 bis 17:00 Uhr gestaltete die AMSEL!!, Titel: Geringfügige Beschäftigte, Arbeitssuchende, Erwerbsarbeitslose für immer abhängig?

18:30 bis 20:00 Uhr Podiumsdiskussion: Wie werden Atypische Beschäftigungsformen sozial?  

 

Liebe AMSEL-Aktive: Bitte noch Vorschläge zur Gestaltung dieser Stunde an

office@amsel-org.info oder kommt zum nächsten Stammtisch oder AMSEL-Treffen!

Bitte besucht selbst diese Veranstaltung am 1. Februar und nehmt noch ein paar Freunde mit!

Mediales  

Wolfgang Lambrecht: Zum Jahresausklang noch eine IV-Präsident Veit Sorger - "Beschimpfung", gemailt an österr. Zeitungen
Man" mache sich bitte keine Sorgen (sprach Sorger) über die Wirtschaftsentwicklung unseres Landes (und der EU), die Konjunktur sei derzeit stark genug; auch hätten wir ja VOLLBESCHÄFTIGUNG(?!!)! Jedermann(jedefrau) habe also Arbeit und könne sich also wohl ohne existenzielle Probleme durch's
Leben "schlagen", nicht?? Und da ja eh alle (Vollbeschäftigung!!) Arbeit haben, solle man doch bei den Gehaltsanpassungen ein bisserl bescheidener sein (als ob eine z.B.3%-ige Erhöhung die aktuelle Inflationsrate von 3,1% wettmachen könnte!) und nicht gar eine 4%-ige "Erhöhung" verlangen!! Und
auch die Pensionen sollten doch nicht in's "Uferlose gesteigert" werden (zum Vergleich: durchschnittlich 2%-ige Pensionserhöhung bei MINDESTENS 4% jährlicher Pensionistenindex-Geldentwertung!!)...
  Und jetzt der Clou: der Staat (= der österr.Finanzminister) solle doch in "guten" Zeiten (ja, für Wirtschaftsbosse, Manager und "Co."!) mehr SPAREN, also Geld für "schlechtere" wirtschaftliche Zeiten (aha, die könnten DOCH kommen??) zurücklegen. Und das geeignetste Mittel dazu wäre es, die horren-
den staatlichen "Pflege-Transferzahlungen" (siehe z.B. Sozialminister  Buchingers neues 24-Stunden-Pflegegesetz ab 1.1.2008 mit exakt 225 € Zuschuss für NEUE SELBSTÄNDIGE 24-Stunden-Pflegekräfte, wow!!) einzuschränken!!!
Sehr geehrter Dr.Veit Sorger: wir, die nicht ganz so wie Sie und Ihresgleichen von finanziellen Sorgen entlasteten "Normalverdiener", prekär Beschäftigten, Arbeitsuchenden (eh "nur" ca. eine halbe Million
Österreicher/-innen) und "kleine" Pensionisten/-innen BEDANKEN uns auf's Herzlichste für Ihre guten Ratschläge und Prognosen - und wünschen Ihnen TROTZDEM ein glückliches Jahr 2008!

Aktuelle Themen  

Auszüge aus einer Mail von Karl Halmann Obmann MoAiÖ Menschen ohne Arbeit in Österreich, Obmann Stv. der ArbeitslosensprecherIn Österreichs
Liebe Freunde(innen) aus der Steiermark!
Liebe Freunde(innen) Österreichs!
 So kann es nicht weitergehen! Wir müssen selbst die Initiative ergreifen. Lassen wir uns nicht alles gefallen? Bitte unterstützt uns im Kampf auf ein würdevolles Leben! .....

Es stimmt! Es gibt leider viel zuwenig Zusammenhalt in der Arbeitslosenszene. Statt gemeinsam werden die eigenen Interessen in den Vordergrund gerückt. Obwohl jeder weiß, dass alleine nichts
ausgerichtet werden kann. Aber auch hier gönnt keiner seinen Mitstreitern etwas. Schade, dass viele nicht sehen was sie damit anrichten. Wir haben gesehen was mit der ALVG Novelle passiert ist.
Hier geht es um unsere Rechte und auf ein Leben ohne Hunger, Angst und Freiheit!  .......
Die SPÖ/ÖVP Regierung hat viele Versprechen vor der NR Wahl gemacht. Die sich aber nach der Regierungsbildung als Rohrkrepierer herausgestellt haben. Auf einer Seite wird Geld hinausgeschmissen
(Politikergehälter, Politikerpensionen, über 700.000 Euro im Jahr für Manager der staatsnahen Betriebe). Als ob das Geld abgeschafft worden wäre. Aber uns wird gesagt: Nicht finanzierbar, wenn es um Gesundheit, Soziales, Pensionen, usw. geht! Soll so eine offene freie und ehrliche
Politik aussehen?........
 Da sind nicht alle Nicht-Österreicher schuld, dass es den Menschen schlecht geht. Da ist die falsch gewählte Politik schuld, die vor vielen zig Jahren eingeschlagen wurde. Wir Menschen, alle Arbeiter und
Angestellten müssen immer billiger arbeiten. Wir können von unseren Einkommen nicht mehr normal leben. Die Teuerung des täglichen Lebens wird unerträglich. Und trifft immer zuerst die arme Bevölkerung! Die Großkonzerne der Welt machen was sie wollen. Zahlen praktisch fast keine
Steuern. Die Politik wird von ihnen erpresst und gesponsert. Wer nicht mitmacht wird bestrafft. Die Gewinne werden dadurch weltweit den Menschen entzogen. Die sich dadurch in den betreffenden Ländern einen besseren Lebensstandard schaffen würden. Was wird gemacht? Da werden die Länder
mit Förderungen (z.B. von der EU) abgespeist. Die aber nur ein geringer Teil dessen ausmacht, was vorher erwirtschaftet wurde. Ist das gerecht? Wir dürfen für diese Misswirtschaft nicht verantwortlich gemacht werden. Wir haben alle ein Menschenrecht ohne Hunger, ohne Sorgen, Verfolgung und Angst leben zu dürfen. Dies zu fordern, ist unser gutes Recht! Da müssen wir uns einig sein. Und dafür zu kämpfen gilt unser aller Ziel!........
Liebe Politik, nicht wir sind für diese Fehler verantwortlich!  Wir fordern nur unser Recht auf ein freies und würdevolles Leben!
Allen viel Kraft um für unsere Rechte und Freiheit zu kämpfen.
Auf ein gesundes neues Jahr 2008 !
Das meint Ihr Karl Halmann

Veranstaltungen  

Grüner Club 3: Gnade oder Recht, Liebe und Hass, Mittwoch 9.1.2008, 19.00 Uhr Ort: Grüne Akademie, Paulustorgasse 3/1

Der Club geht der Frage nach, warum einzelne ImmigrantInnen hier bleiben, für alle aber – nach Meinung vieler- strengere Bestimmungen gelten sollen. Wieder ist Peter Huemer der erfahrene Moderator. Der Südosteuropa Korrespondent Norbert Mappes-Niediek (Immigrant aus Norddeutschland), Emina Osmancevic (Immigrantin aus Bosnien, Grüne Akademie), JournalistIn (Kronen Zeitung, angefragt) werden die Ursachen dieses widersprüchlich erscheinenden Verhaltens ausloten.

 

Eine Welt ohne Geld Presse Gespräch

Michael Fleischhacker im Gespräch mit Caritas-Präsident Franz Küberl

10. 1. 2008, 19:00 Uhr Steiermärkische Sparkasse, Repräsentationsräumlichkeiten, 6. Stock

Sparkassenplatz, Landhausgasse - Albrechtgasse, 8010 Graz

 

„Frühstück bei mir, ein Grund zu kommen – Grundeinkommen“ Samstag, 12.1.2008 ab 10 Uhr beim RESTAURANT HOTEL BÖHLERSTERN Friedrich – Böhler - Str. 13,  Kapfenberg. Einladung an alle von Armut Betroffenen und Multiplikatoren zu einem gratis Frühstück. Der Veranstalter, der Arbeitskreis „Armut und Prävention“ ist einer von 6 Arbeitskreisen zum Thema Armut, die in Kapfenberg schon seit 1 ½ Jahren aktiv sind. Informationen unter Tel. 0676/7252854

 

Rote Ampel für Diskriminierung Erfahrungen mit dem menschenrechtlichen Wahlkampfbarometer im Gemeinderatswahlkampf. Podiumsdiskussion mit Grazer PolitikerInnen

21. Jänner 2008, 19.00 Uhr, Ort: ETC Schubertstraße 29, 8010 Graz

Als Nachlese zum Gemeinderatswahlkampf diskutieren Grazer PolitikerInnen das menschenrechtliche Wahlkampfbarometer, das Ergebnis des vom Sommer 2007 bis zur Grazer Gemeinderatswahl erstmals in Europa durchgeführten wissenschaftlichen Wahlkampfmonitorings. Das Barometer bietet ein gutes Beispiel dafür, wie die Zivilgesellschaft auf den politischen Diskurs Einfluss zu nehmen und so einen Wahlkampf auf Kosten von Menschen zu verhindern sucht.

 

Generalversammlung des Talente-Tausch Graz am Mittwoch 30.Jänner 2008, 18.00 Uhr anschließend Tauschkreis

Pfarre DON BOSCO, 8020 Graz, Südbahnstrasse 100.

Amsel - Stammtisch - Termine

Donnerstag 10. Jänner 2008

Donnerstag 24. Jänner 2008

von 17.00 bis 19.00 Uhr im Cafe Sorger, 1. Stock, Südtirolerplatz 14, 8020 Graz.

D i e Möglichkeit für Menschen ohne bezahlte <Erwerbs->Arbeit oder anderen prekären Einkommensverhältnissen, sich ungezwungen zu treffen und Informationen auszutauschen!

 Arbeitslosenstammtisch auf Radio Helsinki

Die nächsten Termine: 2.Jänner, 16. Jänner und 30. Jänner 2008 von 15.00 bis 16.00 Uhr, FM 92,6 von und mit Wolfgang Schmidt.

Diskriminierung heißt: Nicht gleichberechtigt gehört zu werden. Durch weniger Teilhabe und Mitbestimmung als andere. Radio von Arbeitslosen für Arbeitslose bedeutet „Leben“ demokratischer Grundrechte und auch Selbstvertretung in der Öffentlichkeit!

Lesen!  

MOBBING von Annette Pehnt, Piper-Verlag, 165 Seiten, Euro 17,40
  In diesem neuen Roman der deutschen Autorin Annette Pehnt schildert diese in aufrüttelnder und realistisch-beobachtender Weise das Schicksal eines zuerst gemobbten und dann arbeitslos gewordenen Familienvaters namens  Joachim Rühler; vor allem die Folgen für die gesamte Familie, die durch
den Verlust des Arbeitsplatzes des - früher - Hauptverdieners in der Familie entstehen und die existenziellen Auswirkungen auf diese werden von der Autorin großartig und nahegehend beschrieben.


  Beklemmender und sensibler als Annette Pehnt kann man nicht zeigen, wie das bittere Gefühl des Nicht-Mehr-Gebraucht-Seins Menschen ruiniert, nicht nur den direkt Betroffenen aus der Bahn wirft, sondern dessen gesamtes Umfeld mitleiden lässt und die ganze Familie an den Wurzeln der Existenz erwischt...

( ROMAN der WOCHE  lt.Zeitung ÖSTERREICH vom 11.11.2007)

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