Wolfgang Lambrecht

(Aktivmitglied des Vereins AMSEL = arbeits-lose Menschen suchen effektive Lösungen)

 

  Betr.: Krone-Leserbrief vom 21.4.07, S 23, von Fr.Sonja Todt, St.Pölten,

 "Nicht fair"

 

 

Sehr geehrte Frau Todt!

Sehr geehrte Krone-Redaktion!

 

   Beginnend mit dem Krone-Artikel am Ostersonntag (8.4.07) über die Unsinnigkeit mancher AMS-Kurse wurden dann an den Tagen danach (10.,11.,12.

4.07) weitere Artikel (und Leserbriefe, u.a. auch von mir) über das AMS und dessen Kurse bzw.Maßnahmen, die sehr oft nicht nur schikanös und sinn- los, sondern auch SEHR TEUER (für den Steuerzahler!)sind, von der Krone veröffentlicht.

 

  Mein Verein AMSEL (siehe oben!), der es sich zur Aufgabe gemacht hat (Mit-)Erwerbsarbeitslosen in Graz und der Steiermark mit Rat und Tat zu helfen sich gegenüber dem AMS "durchzusetzen" und vor allem DEREN (unsere) RECHTE, die nur zu oft - nicht nur vom AMS - mit Füßen getreten werden ein- zufordern, bekam als Reaktion auf diese o.e. AMS-kritischen KRONE-Artikel jede Menge Mails, telefonische Anfragen und Bitten um Hilfe, aber auch sehr viel unsere Ziele und Absichten BESTÄTIGENDE Mitteilungen - deren Beaantwortung ( wir gaben selbstverständlich jedem/jeder, der/die sich an uns wandte, eine PERSÖNLICHE ausführliche Antwort) uns fast überforderte.

 

  Der Haupttenor all dieser Mails, Telefongespräche etc. war:

 

  für die allermeisten ( vor allem die älteren Arbeit"suchenden") bedeuteten die AMS-Kurse (und andere AMS-"Maßnahmen") pure Schikane, massive Einschränkungen der persönlichen Freiheit und sehr oft ENTWÜRDIGENDE Behandlung seitens von AMS-Mitarbeitern und deren Sub-Schulungs- Unternehmen!!

 

  Selbstverständlich sind nicht ALLE AMS-Kurse in Bausch und Bogen abzu- lehnen bzw. schlecht zu reden, vor allem für die jüngeren und vielleicht schlecht bzw.mangelhaft ausgebildeten Arbeitsuchenden werden solche Kurse möglicherweise die beruflichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen, aber für SEHR VIELE AMS-Kursteilnehmer brachten diese Kurse oft REIN GAR NICHTS, am allerwenigsten eine verbesserte Chance auf einen ("guten") Job!

 

 RICHTIG ist auf alle Fälle, Frau Todt, dass die Erfahrungen und das Know- how von den "Veteranen" unter den - jetzt - (alters-)arbeitslosen Menschen nicht genutzt und geschätzt werden - DAMIT haben Sie - leider! - ganz und gar Recht!!